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Die Fachschule Ravensburg besichtigt Ökobetriebe in der Region

12. Juni 2024

Die Fachschule Ravensburg besichtigt Ökobetriebe in der Region

Zum festen Weiterbildungsangebot für die Studierenden der Fachschule für Landwirtschaft Ravensburg gehört ein mehrtätiger Grundkurs zum Ökolandbau. Die Vielfältigkeit des praktischen Ökolandbaus spiegelte sich in der Besichtigung von vier ganz unterschiedlichen Biobetrieben in der Region wider.

Erste Station für Studierende und Lehrkräfte war der Biobetrieb Bohner in Kohhaus, Bad Waldsee. Der Familienbetrieb bewirtschaftet ca. 40 ha Acker- und Grünland und hat etwa 50 behornte Fleckviehkühe. Die Kühe werden in einem nicht ganz typischen Stall gehalten. Die Familie Bohner entschied sich vor einigen Jahren für den Bau eines Kompoststalls, wobei sich die Verwendung von Hackschnitzeln als gutes System etabliert hat. Die Studierenden konnten mit dem Betriebsleiter offen über die Herausforderungen und Chancen dieses Haltungssystems diskutieren.

Der nächste Programmpunkt war der Naturlandhof Schad in Steinhausen an der Rottum. Der Betrieb bewirtschaftet 65 ha Ackerland und 100 ha Grünland. Zudem werden Legehennen, Masthähnchen sowie eine Mutterkuhherde und Mastbullen gehalten. Der Betrieb ist auf Direktvermarktung spezialisiert. Dabei werden eigene Produkte zu Teigwaren, Gebäck, Wurst und Soßen verarbeitet. Nach dem Betriebsrundgang wurde den Studierenden und Lehrkräften noch ein leckeres Mittagessen bereitgestellt.

Weiter ging es nach Ochsenhausen zum Naturlandbetrieb Holland. Dieser bewirtschaftet 180 ha Fläche, Schwerpunkt Ackerbau, und hält ca. 380 Mastschweine, deren Fleisch an Feneberg verkauft wird. Ein wichtiges Fruchtfolgeglied für den Betrieb ist das Kleegras, welches zum Großteil in der eigenen Biogasanlage verwertet wird. Der Betriebsleiter führte über die hofnahen Ackerflächen und beantwortete viele Fragen rund um das Anbaumangement von Biogetreide und Mais.

Der Tagesabschluss wurde bei der Familie Albinger in Biberach-Ringschnait gemacht. Der Biolandbetrieb Albinger bewirtschaftet 100 ha Ackerland und 95 ha Grünland. Es werden ca. 270 Milchkühe mit einer Milchleistung von über 11.000 kg gehalten. Gemolken wird in einem 24er Melkkarussell. Um die anfallende Gülle zu nutzen, ist der Betrieb im Besitzt einer 75 kW Biogasanlage. Vor allem die Größe des Betriebes und der Einsatz modernster Technik beeindruckte die Studierenden und Lehrkräfte.

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